Kaum einem anderen Musiker ist es dermaßen perfekt gelungen, die moderne brasilianische Musik mit ihren mitreißenden Rhythmen und die coolen Grooves des zeitgenössischen Jazz miteinander zu verbinden, wie dem brasilianischen Gitarristen, Perkussionisten und Sänger Alegre Corrêa. Dabei ist der seit vielen Jahren in Wien lebende charismatische Vollblutmusiker kein großer Theoretiker, sondern lässt bei seinen Konzerten die Funken sprühen, wie er es auch schon beim Vienna Art Orchestra oder bei Joe Zawinuls Syndicate, das er nach dem Tod des Meisters leitete, getan hat. Einer seiner Kollegen war dort der aus Senegal stammende Alioune Wade, dessen kraftvoll virtuosem Spiel auf dem E-Bass enorme Explosivkraft zukommt. In der allerersten Liga der Saxophonisten und (Bass-)Klarinettisten spielt auch Gerald Preinfalk, der sich gleichermaßen in der zeitgenössischen Musik wie im Jazz zuhause fühlt; und auch Geiger Klemens Bittmann, Gründer der Formation Beefólk, liebt es, musikalische Grenzen zu sprengen. So unterschiedlich die kulturellen Prägungen der Musiker auch sein mögen, so groß ist ihre Übereinstimmung in Sachen musikalischer Experimentierfreude und überbordender Spiellust, mit der sie uns im ersten Jazzit-Musik Salon der Saison begeistern werden.