Vor zwei Jahren waren Lonely Drifter Karen, bestehend aus der österreichische Sängerin und Gitarristin Tanja Frinta, dem spanischen Keyboarder und Arrangeur Marc Melià Sobrevias, dem jungen französischen Gitarristen und Multi-Instrumentalisten Clément Marion und dem Perkussionisten Pierrot Delor, mit ihrem Album "Fall Of Spring" bereits zu Gast im Jazzit, nun kehren sie mit neuen Songs zurück. Die von einer überwiegend akustischen, vom Klavier geführten Instrumentierung hat sich hin zu analoger Elektronik, asiatischen Arpeggien, Bass-Synths, geschmeidigen Gitarrenriffs und funkigen Grooves entwickelt; die Stimme der Sängerin Tanja Frinta ist wilder und dynamischer geworden. Mit diesen neuen Schattierungen im Gepäck hat die Band eine alternative Version ihrer eigenen unverwechselbaren Welt gemalt: träumerisch, poetisch und ein wenig surreal, voller üppiger Arrangements und unwiderstehlich verführerischer Melodien, die zum Markenzeichen von Lonely Drifter Karen geworden sind. Wie bereits auf den ersten Alben handeln auch auf "Poles" die Texte überwiegend vom Reisen – allerdings meist zu außerirdischen Zielen. Durch das Album zieht sich das Thema „Raum“ („space“); die Musik weckt Erinnerungen an die Science Fiction-Filme der späten 1970er und frühen 1980er Jahre.